SUSPEKTE SUBJEKTE PRÄSENTIEREN OBSKURE OBJEKTE
AUSSTELLUNG "PANTA RHEI"
Ausstellung "PANTE RHEI" wurde wegen des großen Interesses bis zum 21. Juli verlängert.
„Wir wollen Kinder für Kunst begeistern“
01.04.2014
Ziza Vukusic, Juiane Weiser und Karolina von Karlo Kampos (von links) mit einigen der Bilde, die noch bis Juni auf der Palliativstation des Bürgerhospitals Friedberg zu sehen sind.
Karolina von Karlo Kampos, Juliane Weiser und Ziza Vukusic stellen ihre Bilder im Bürgerhospital Friedberg aus
Friedberg (HR) Kinder zu animieren, sich mit Kunst zu beschäftigen, ist eines der Ziele des Kunst- und Kulturvereins Karolinenhof in Friedberg. Insbesondere Kindern mit Migrationshintergrund im Alter von drei bis zwölf Jahren gilt das Engagement der etwa 20 Vereinsmitglieder, die sich auch selbst künstlerisch betätigen. Noch bis Juni ist auf der Palliativstation des GZW im Bürgerhospital Friedberg eine Ausstellung von Werken der Vereinsmitglieder Karolina von Karlo Kampos, Ziza Vukusic und Juliane Weiser zu sehen. Mit ihrem Namen „Äonen“ nimmt sie Bezug auf „die Ewigkeit und die unbegrenzte Zeit des Lebens“. „20 Prozent vom Erlös verkaufter Bilder investieren wir in unsere sozialen Projekte, das ist uns ganz wichtig“, erläutert Karolina von Karlo Kampos.
Sie selbst stammt aus einer Künstlerfamilie, begann als Kind mit dem Malen, stellte im Alter von 15 Jahren erstmals ihre Bilder aus und lebt heute in Bad Nauheim. Juliane Weiser, studierte Grafikdesignerin, betreibt die Malerei seit ihrer Jugend. Sie arbeitet auch mit Fotos, die sie am Computer grafisch abstrahiert sowie mit plastischen Arbeiten. Weiser ist Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins wohnt in Friedberg. Die Frankfurterin Ziza Vukusic, geboren in Sarajevo und von Beruf Diplom-Volkswirtin, hat vor zehn Jahren ihre Liebe zur Kunst entdeckt. Sie malt gerne auch Porträts, fertigt Bleistiftzeichnungen an und beschäftigt sich viel mit japanischer Kunst und Kalligraphie. Auf dem Karolinenhof treffen sich die Frauen zum gemeinsamen Malen, zum Austausch von Ideen, zum Ausprobieren. So entstehen phantasievolle Landschaften, die zum Hinschauen verlocken, in die man eintauchen möchte.
Unter dem Künstlernamen “Kajuli“ präsentieren Karolina von Karlo Kampos und Juliane Weiser zudem Gemeinschaftsarbeiten: Bilder, in denen unterschiedliche Formen von Kooperation erkundet werden, assoziativ entstanden aus der bildlichen Umsetzung von Begriffen und abwechselnd von beiden Frauen weiterbearbeitet, „bis wir sagen: Jetzt ist es gut“, wie Juliane Weiser betont. Zurzeit arbeiten sie mit Fotos aus dem Naturbereich, die sie am Computer stark abstrahieren und dabei überraschende Wirkungen erzielen.
Die Ausstellung auf der Palliativstation im dritten Stock des Bürgerhospitals Friedberg ist noch bis Juni zu sehen. Weitere Informationen über den Kunst- und Kulturverein Karolinenhof findet man auch im Internet (www.karolinenhof-welt.de).
AUSSTELLUNG
"LEBENSLINIEN“
IN DER AMTHOFGALERIE - BAD CAMBERG
Vernissage am 2. September 2012
Zwei verschiedene menschliche Naturen, zwei verschiedene Standpunkte
im Leben und auch zwei verschiedene Standpunkte in der Kunst haben
sehr harmonisch ihre jeweiligen Standpunkte vertreten
und Bilder herausgebracht,
die es auch demonstrieren.
In der Amthofgalerie in Bad Camberg stellen im September die
Künstlerin Karolina von Karlo Kampos und
die Künstlerin und Designerin Carola Julia.ne Weiser,
einen Teil ihrer gemeinsamen Werke dem Publikum vor.
Der Großteil der kompletten Ausstellung hängt
als Dauerausstellung in Frankfurt/Main im NH Hotel an der Zeil.
Das Besondere der gemeinsamen Werke ist gekennzeichnet durch
das gleichzeitige Arbeiten der Künstlerinnen an jeweils ein und demselben Bild.
Abgesehen von diesen Werken stellen die beiden Künstlerinnen auch eigene Werke aus.
Frau Karolina von Karlo Kampos ist mit Gemälden vertreten und
Frau Carola Julia.ne Weiser mit ihren Fotografien und Objekten.
Frau Karolina von Karlo Kampos wurde im sonnigen Mostar geboren,
dort wo Orient und Okzident sich berühren. Sie betrachtet sich als Weltbürgerin,
denn ihre Vorfahren stammen aus verschieden Ländern auf verschiedenen Kontinenten;
deren kultureller und spiritueller Einfluss spiegelt sich in ihren Werken auf vielfältigste Art.
Frau Carola Julia.ne Weiser wurde in Friedberg in Hessen geboren.
Ihr Studium der Visuellen Kommunikation und Design und
die anschließende Tätigkeit in ihrem Beruf brachte sie für viele Jahre in die Gegend am Niederrhein.
Heute lebt und arbeitet sie wieder in Hessen und widmet sich verstärkt künstlerischen Aktivitäten.
Dem Einfallsreichtum der beiden außergewöhnlichen Künstlerinnen
mit ihrem besonderen Konzept kann sich kein Besucher entziehen.
MAGISCHE KUBUS-GESCHICHTEN
AMTHOF- GALERIE IN BAD CAMBERG
AMTHOF-GALERIE JULI 2010
Vor etwa einem Monat bereitete die Künstlerin in Offenbach eine Ausstellung
„Starke Frauen – blaue Träume“ die leider nicht statt finden konnte, da kurz
vor der Eröffnung 15 der Bilder von Unbekannt entwendet wurden. In diesem
Teil der Ausstellung blieb nur ein Bild einsam an der Wand hängen:
Die Madonna,
die heute auch hier ausgestellt ist.
Sie soll uns die Stärke der Künstlerin und ihren Glauben
an die Beständigkeit und Überlebenskraft der Kunst
auf dem stürmischen und mühsamen Weg des Schaffens zeigen.
Mit ihren Bildern erzählt sie Geschichten und beschreibt
die Wege und Unwegsamkeiten ihres Lebens.
Immer mit einer Priese der Magie,
der Träume, der Sehnsucht nach Unentdecktem,
Verborgenem oder Verlorenem.
Diesmal führte der Weg in Irrungen und Verwirrungen des magischen Kubus,
eines Imaginationsspiels, das mehr als ein Spiel ist. Es ist eine Erlebnisreise,
eine Reise der Selbstendeckung und Selbsterkennung,
eine Reise durch das eigene
ICH.
Der magische Kubus war nur der Wegweiser.
Eine Art des Reiseführers durch unwegsamen
Gefilde und Schluchten unsere Seele.
Und durch den magischen Kubus
sind Visionen und dann auch Bilder entstanden.
Diese Bilder können wir heute hier in der Amthof-Galerie betrachten
und uns auf die Entdeckungsreise begeben.
Durch viele Themen und Phasen auf ihrem
Weg festigt die Künstlerin ihre
typische Ausdrucksweise.
Sie geht mit Sehnsucht und fest entschlossen ihren Weg überzeugt,
dass der Weg eigentlich das Ziel ist.
Ich habe als Schlusswort
für diese Gelegenheit
ein Gedicht von Konstantinos Kavafis ausgewählt:
Der Weg nach Ithaka
Wenn du dich auf den Weg machst
Nach Ithaka
Bete dass der Weg weit sein möge
Voller Abenteuer, voller Erkenntnisse.
Hab immer Ithaka im Sinn.
Dort anzukommen ist deine Absicht.
Aber beeile dich nicht auf der Reise!
Damit sie noch viele, schönere Jahre andauert,
und als Greis sollst du endlich
an der Insel festmachen,
reich an Dingen, die du unterwegs
erworben hast, ohne zu erwarten, dass
Ithaka dir Reichtümer gibt.
Ithaka gab dir die schöne Reise.
Ohne es hättest du durch nicht auf den
Weg gemacht!
Aber darüber hinaus kann es
Dir nichts geben.
Und wenn du es ärmlich vorfindest
Ithaka hat dich nicht betrogen.
Da du so weise wurdest, so reich
An Erfahrung,
dürftest du schon verstehen, was
Ziele wie Ithaka bedeuten.
Laudatio: Larisa Vidic
WÜRDIGUNG ZUR VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG VON
KAROLINA VON KARLO KAMPOS
ZUM THEMA : „STARKE FRAUEN“ 4.6.2009
in BAD HOMBURG - TAUNUSSPARKASSE
In Kenntnis der Biografie und
der Person Karolina von Karlo Kampos möchte ich meinen Beitrag zur
heutigen Vernissage zum Thema
„Starke Frauen“
mit zwei Chansons beginnen.
Dass diese von einer
Frau gesungen werden,
versteht sich unter dieser Themenstellung von selbst,
dass diese Frau Milva
alias Maria heißt, ist kein Zufall,
ebenso wenig wie die Auswahl der beiden Liedtexte,
denen ich Sie
nun erst einmal bitte, genau zuzuhören.
( Lieder)
Als mich Karolina gebeten hat,
hier an dieser Stelle ein paar Worte zu sagen,
habe ich mir Gedanken gemacht,
welche bekannten starken Frauen kann Sie mit ihren Bildern meinen?
Christina Aguillera, berühmt berüchtigter Superstar ,
das meint sie nicht, denn mit ihrem eigenen,
immer exponenten äußeren Kleidungsstil
(z.B. bekannt als Dame niemals ohne Hut)
will sie Menschen
bewusst
über ihr eigenes Ich irritieren und provozieren,
ihre wirkliche Persönlichkeit
zu
hinterfragen,
denn in Wirklichkeit
verabscheut sie äußerliche,
oberflächliche Menschen.
Das krasse Gegenteil von Showbusiness wäre dann
das starke Vorbild der unzähligen anonymen Mütter ,
die stillschweigend und ohne Hoffnung um das Essen ihrer hungerleidenden Kinder
z.B. in Afrika kämpfen.
Auch diese kann Karolina als Starke Frauen nicht meinen ,
Ihnen würde sie mit aufopfernder Hilfe mit Ihrem
letzten Pfennig Essen bringen,
damit ihre Kinder weiterleben,
denn sie ist bis heute eine Übermutter
für ihre eigenen Kinder.
Jeanne dÀrc könnte sie gemeint haben,
die durch göttlichen
Auftrag versucht hat ,
ihr Vaterland Frankreich zu befreien.
Da Karolina mir niemals über persönliche politische Aktivitäten
In ihrem Land
etwas erzählt hat schließe ich,
dass es auch nicht die starke politische Kämpferin ist,
die sie sich zum Vorbild genommen hat.
Näher liegend sind die Vorbilder der unzähligen,
anonymen Trümmerfrauen, die trotz all ihres emotionalen
Leides und des materiellen Verlustes nach dem zweiten Weltkrieg
nicht nur jammerten,
sondern männliche mentale wie körperliche Kräfte aufgebracht haben,
sich und denen ,die übriggeblieben waren,
ein neues zu Hause aufzubauen.
Obwohl ich mir jetzt schon fasst sicher war,
gefühlsmäßig der Schilderung von deinem Bild,
liebe
Karolina,
von der starken Frau recht nahe gekommen zu sein,
wollte ich mich wissenschaftlich
versichern und habe
im Lexikon
nachgesehen unter
stark :
Da fand ich : (germ.) kräftig, widerstandsfähig, ein starkes Heer, das starke Geschlecht,,die Männer,
ein starker Herr, in Jägersprache : ein starkes Geweih, starker Tee, starker Tobak, stark erkältet, und als
nächstes Stark Johannes, PhysikerIn all den Aufklärungen nicht ein einziges Mal ein weibliches Atttribut.
Das verwunderte mich überhaupt nicht aus einem Lexikon der 60iger Jahre. Obwohl es ja um 1900
bereits die unerschrockenen Malweiber wie z.B. Gabriele Münter, Marianne Werefkin etc.gab,
die die bis dahin von Männern dominierte Welt der Kunst befreit und sich mit Hilfe der Kunst selbst
emanzipiert haben.Diese Weiber könnte sie durchaus gemeint haben. Und ich bin mir sicher,
hätte Karolina damals schon gelebt, diese Gruppe wäre ohne sie als Malweib nicht denkbar gewesen.
Aber all das brachte mich in der Lösung meiner Aufgabe hier und heute auch nicht weiter,
Ihnen eine objektiv wissenschaftliche Definition und Erläuterung des Begriffes
einer starken Frau zu präsentieren.
So beschloss ich,
die Künstlerin selbst zu befragen,
wen oder was sie persönlich unter einer
starken Frau versteht:
Ihre Antwort war impulsiv und verblüffend wie sie selbst:
Maria.
Welche Maria ? stellte sich mir die Frage ?
Die Mutter Jesu ?
Du meinst doch nicht etwa die jungfräulich unbefleckte, reine Frauengestalt ?
Nein,nein, um Gottes Willen, nein,
ich meine
das Abbild der Maria,
die MichelAngelo
in seiner Pieta wiedergegeben hat.
Und was fasziniert dich an diesem Abbild M.A. als starke Frau ?
Er zeigt seine Verehrung als
Künstler in der Form,
indem er sie
nicht
einer theatralisch leidenden
Geste unterwirft,
sie hält ihren toten Sohn mit Würde,
ohne Mitleid und Ruhm für
sich selbst
erheischen zu wollen
und trägt ihr
Schicksal
als die von Gott
für sie
angekündigte
Aufgabe .
.................................................
Elke Stillger